Prämierungen

Jedes Jahr trifft eine Auswahlkommission der Zürcher Mittelschulen aus allen Maturaarbeiten im Kanton Zürich eine Vorauswahl von etwa 50 Arbeiten (ca. zwei pro Schule), die jeweils im Mai öffentlich ausgestellt und von einer Jury, bestehend aus Vertretern aus Bildung, Kultur und Wissenschaft, prämiert werden. Ab Mitte Mai können die prämierten Maturarbeiten des jeweiligen Maturjahres in der virtuellen Austellungen besucht werden. Die ausgezeichneten Maturaarbeiten der vergangenen Jahre können ebenfalls eingesehen werden.
In Ergänzung zu diesen kantonalen Auszeichnungen findet jeweils im Rahmen der Maturfeier eine schulinterne Prämierung statt. Dafür konnte der Ehemaligenverein als Sponsor gewonnen werden, dem für seine Grosszügigkeit und sein Engagement an dieser Stelle ein Dank gebührt.

Beschreibung der prämierten Maturarbeiten

2022

Externe Auszeichnungen

Ilia Bosshart (6a) hat mit «Die Mondmäuse» ein Singspiel für eine Primarschulklasse kreiert. Ilia schrieb ein originelles, altersgerechtes Drehbuch und lustige und schöne Lieder und befasste sich auch intensiv mit der Einstudierung und Umsetzung auf die Bühne und hat den Kindern so zu einem gelungenen und unvergesslichen Erlebnis verholfen. (Franziska Däster und Seraina Janett)

Amanda Moser (6d) schrieb als Maturaarbeit einen Jugend-Fantasyroman mit dem Titel «Irgendwo in der Grauzone». Die temporeiche Handlung nimmt sogleich Fahrt auf. Aus einner spannenden Krimigeschichte zu Beginn entwickelt sich eine fesselnd beschriebene Suche nach Antworten zu Fragen über die grossen Themen des Lebens: Tod und Unsterblichkeit, Rache und Vergebung, Gut und Böse. (Fritz Baumann)


Interner Hauptpreis

Maya Bossi (6a) hat eine musikalische Komposition «Curiosity kills the Cat - Musique concrète und Improvisation» als Maturitätsarbeit geschaffen. Ein ausdrückliches Lob verdient Maya für den Einsatz einfacher technischer Mittel. Mit ihrem 20-minütigen Werk zeigt Maya ihre tiefgründige Musikalität. (Giancarlo Nicolai)


Interne Anerkennungspreise

Simon Zeller (6c)
hat seiner Maturaarbeit den Titel «Bis dass der Tod uns scheidet – ein Gedankenspiel im Nichts mit antiken Philosophen» gegeben.

Simons kreative Umsetzung einer philosophischen Arbeit und Fragestellung – das experimentelle Philosophieren in Form eines Dramoletts und damit eine Synthese von Philosophie und Literatur – ist wirklich gelungen, hat eine literarische Begabung offenbart und ragt aus der Menge der durchschnittlichen Arbeiten heraus. (Simon Truog)

Maddie Berney (6d) wollte mit ihrer Arbeit «My Ideal Garden» den eigenen Familiengarten auf ein neues ökologisch und gestalterisch wertvolles Level heben. Die Planungen über «Renaturierung», Aufwertung des Gartens, mittels standortgerechter, einheimischer und das Ökosystem fördernder Pflanzen, Wildbienen und andere Nützlinge anzulocken sowie auch – mittels eines kleinen Teiches – grössere Tiere in den Garten zu bringen, erwiesen sich als Elemente, die Maddie mit Bravour meisterte. (Christian Nötzli)

Michael Koller (6e) programmierte als Maturaarbeit ohne entsprechende Vorkenntnisse ein Handyspiel. Seine grosse Leistung besteht vor allem darin, einerseits die Programmiersprache C# („C-sharp“) gelernt und andererseits sich in die GameEngine «Unity» eingearbeitet zu haben. Dabei zeigte er grosse Hartnäckigkeit, gute Selbstreflexion und wohlstrukturierte Herangehensweise. (Elisabeth Germann)

Lily Zürcher (6e) hat mit ihrer Arbeit «Kasernenareal Zürich: Wie sieht die Zukunft aus?» eine wissenschaftlich hochwertige Arbeit im Bereich öffentliche Räume geschrieben.

In ihrer Maturarbeit hat sie den Masterplan der Stadt und des Kanton Zürichs zur zukünftigen Gestaltung des Kasernenareals untersucht. Lily hat eine äusserst seriöse Arbeit geschrieben, welche sich in allen Belangen nach den Kriterien einer fundierten wissenschaftlichen Arbeit richtet. (Souria Nussbaumer)

Chiara Garavaldi (6e) fertigte eine Modekollektion aus bestehenden Kleidungstücken zum Thema «Wellen». Die entstandenen Kleidungsstücke erweisen sich als eigenständiges, spezielles Design, das sich zugleich als alltagstauglich ausweist. In ihrem Project-Lookbook zeigt Chiara Garavaldi zu jedem der acht entstandenen Modelle verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. (Miriam Lüscher Wellen-ein Upcycling-Projekt)

2021

Extern ausgezeichnete Maturitätsarbeiten

Lars Odermatt, 6e: Martin Ødegaard – das vergessene Wunderkind. Ein Dokumentarfilm
Mit seinem Dokumentarfilm konnte Lars gleich mehrere Dinge vereinen, für die sein Herz schlägt: Fussball, Martin Ødegaard und das Filmen. Mitunter wohl auch deshalb hat Lars während der ganzen Arbeit mit ungebrochenem Engagement und vorbildlicher Selbstständigkeit gearbeitet und keinen Aufwand gescheut. Mit seiner Leidenschaft schafft es Lars, auch den «Laien», der vom Fussballgeschäft oder von Ødegaard keine Ahnung hat, mit einer spannenden Story in seinen Bann zu ziehen.

Paulina Sprau, 6e: Nachhaltigere Mobilität infolge der Coronakrise?
Paulina hat sich die Frage gestellt, ob die dominierende Coronakrise, die eben erst in Gang gekommene Klimaschutzdiskussion verdrängen würde. So hat sie anhand von Interviews, Medienartikeln und Studien untersucht, ob die Auswirkungen der Coronakrise auf den Verkehrssektor Chancen für eine nachhaltigere Mobilität in der Schweiz ergeben und ob diese genutzt werden. Auch wenn am Schluss ebensolche politische Massnahmen enttäuschend ausfallen, so ist es Paulinas hervorragende, tiefgründige Arbeit dazu, die sowohl inhaltlich als auch formal besticht.


Interne Hauptpreise des Ehemaligenvereins

Annikki Kind-Friberg, 6a: Les conditions de travail des mineurs du Nord

In ihrer Arbeit zieht Annikki den Vergleich zwischen den Arbeitsbedingungen von Minenarbeitern im 19. und 20. Jahrhundert. Dies gelingt ihr, indem sie jeweils ein Zitat oder eine Anekdote von Verwandten, die in solchen nordfranzösischen Minen tätig waren, mit einer Aussage aus Émile Zolas Roman Gérminal in Verbindung bringt.
Dank ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema und der Unmenge an Erzählungen ihrer Befragten, schafft es Annikki, historische und literarische Hintergründe mit biographischen Ansätzen zu verknüpfen und ermöglicht damit einen vielschichtigen Blickwinkel auf die Thematik.

Sina Louman, 6d: Woke up at 6 am - Eine Installation zum Alltag
Sina Louman ging mit ihrer Arbeit der Frage nach, ob es möglich sei, ihre Haltung zum Alltag in Form einer Installation sichtbar, erlebbar zu machen.
Sinas Arbeit überzeugt durch ihre künstlerische Qualität, ihren Eigensinn und Inhalt. Sie ist persönlich und hat gesellschaftliche Relevanz; hinterfragt unsere Leistungsgesellschaft, kritisiert, stellt wesentliche Fragen.
Ein mutiges und engagiertes Unterfangen mit hervorragender Präsenz.


Interne Anerkennungspreise

Salome Thölke, 6a: 1/X KO5MOS – Ein Konzert mit Bild und Ton
Salome setzte sich zum Ziel, physikalische Gesetze und Prozesse zu vertonen und das Ergebnis in Form eines Livekonzerts, ergänzt mit selbst produzierten Visuals, zu präsentieren.
Entstanden ist eine faszinierende Gesamtkomposition, welche Salome uraufführen konnte. Die Darbietung beeindruckte auf allen Ebenen. Salome hat eine eigenständige Musik- und Bildsprache gefunden.

Neil Stadler, 6c: Insomnium – fünf Comic-Episoden
Neil hat als Maturarbeit einen Comic gezeichnet. Der Protagonist ist ein kleiner Junge, der in Albträumen von Monstern heimgesucht wird. Auf seinem zeichnerischen Weg hat Neil sich von Monsterwesen seiner Kinderzeichnungen inspirieren lassen: Neil ist sich selbst in einer beeindruckenden Tiefe begegnet, die sich in der reichhaltigen Vorstellungswelt seines Comics widerspiegelt.

Ariana Huber, 6d: Chronopolis - Designen einer sich bewegenden Stadt
Ariana hat eine sich bewegende Stadt entworfen. 
CHRONOPOLIS stellt ein geschlossenes System dar, einem Uhrwerk gleich. Wasserfälle treiben die Stadt an und sind für die Energieversorgung zuständig. Sie wirkt utopisch und dystopisch zugleich, Traum und Albtraum liegen nahe beieinander.
Das Endprodukt, eine Diashow, zeigt zuerst die Stadt als Ganzes, um danach an einzelne wichtige Orte zu führen. Unterstützt durch Geräusche werden das Leben und die Atmosphäre in der Stadt erfahrbar gemacht.


Carlo Peter, 6d: No Strings Attached in the War Against Terrorism: How the United States Legalized the Targeted Killings of Osama bin Laden and Quassem Soleimani
Carlo hat sich in seiner Arbeit mit den gezielten Tötungen durch US-amerikanische Spezialeinheiten und der Frage der Rechtmässigkeit solcher Einsätze beschäftigt.
Carlo hat eine Arbeit eingereicht, die sich auf hohem wissenschaftlichem Niveau mit aktuellen und relevanten Fragen des humanitären Völkerrechts, des internationalen Menschenrechtsschutzes und der US-amerikanischen Aussen- und Sicherheitspolitik fundiert auseinandersetzt.

2020

Auch 2020 prämierte die Auswahlkommission der Zürcher Mittelschulen zwei Maturitätsarbeiten unserer Schule. Ausgezeichnet mit einem der fünf Hauptpreise vom Kanton Zürich wurde Hussein Husseinis Maturitätsarbeit «Das Schicksal der geflüchteten Vögel - eine Erzählung». Einen kantonalen Anerkennungspreis erhielt David Messmer für seine Arbeit «Faszination Polarlicht - Experiment und Expedition»

2019

Natalie Wüst, 6d und Fabrizio Lanfranchi, 6e haben für ihre hervorragenden Maturitätsarbeiten einen Anerkennungspreis von Impuls Mittelschule erhalten. Ihre Arbeiten waren vom 15. bis zum 29. Mai im Lichthof der Uni Zürich zu sehen.

Natalie Wüst hat in ihrer Arbeit "Die Toten unter der Schule" die Ausgrabung der Skelettfunde im Johanniter dokumentarisch mit der Kamera begleitet und mit grossem Engagement und viel Selbständigkeit einen eigenständigen Filmstil entwickelt. Ihr Dokumentarfilm zeichnet sich durch eine persönliche Note und gleichzeitig durch grosse Sachlichkeit und viel gesammeltes Wissen aus.      

Die Maturaarbeit von Fabrizio Lanfranchi "Endolysine als antimikrobielle Wirkstoffe" basiert auf hochwissenschaftlicher Arbeitsweise und dem Einsatz modernster Labortechniken:
Fabrizio hat untersucht, inwiefern sich zwei Peptidoglykan-Hydrolasen (hochspezifische Enzyme, die den Zelltod bei Bakterien herbeiführen können) als potentielle Wirkstoffe gegen bestimmte Bakterien eignen.

2018

Ausgezeichnet vom Kanton und ausgestellt an der Pädagogischen Hochschule in Zürich wurde Martina Müllers Maturitätsarbeit «Sieben kleine Prosagedichte - literarische Übersetzung von sieben Petits poèmes en prose Baudelaires».

Ebenfalls einen kantonalen Preis und einen Ausstellungsplatz an der PH bekam Angelika Tanners Arbeit «So macht Schwyzerörgeli spile Spass».

Der interne Hauptpreis der Kantonsschule Küsnacht ging dieses Jahr an Virginia Zaretskie für ihre Maturitäsarbeit «Mirror, Mirror - die Entstehung eines Theaters».

Honoriert mit einem internen Anerkennungspreis der Kantonschule Küsnacht wurde Tiffany Koch für ihre Arbeit «Typisch Mädchen - typisch Jungs».

Einen Anerkennungspreis erhielt weiter Sarah Rogler für ihre Arbeit «Regulation der Expression des pH Rezeptors OGR1 intestinalen Fibroplasten unter Hypoxie-Bedingungen».

Ebenfalls honoriert mit einem Anerkennungspreis wurde Manon Lussi für ihre Arbeit «Mit einem Schlag – Wie ein Schlaganfall das Alltagsleben beeinflusst».

Ein weiterer Anerkennungspreis ging an Philomène Incicis Arbeit «Aus dem Leben einer Geige».

Eine Anerkennung erhielt auch Emanuel Stüdeli für seine Arbeit «Endlich Vanillin»

Ebenfalls eine Anerkennung verdiente hatte Anna Sophia Corcoran für ihre Arbeit «Islam im Schweizer Klassenzimmer».

Last but not least ging eine siebte Anerkennung an Juliette Galatoire für die Arbeit «Mein Jahr mit Debussy»