Themenvorschläge aus der Fachschaft Geografie

Gentrifizierungs-Prozess in Zürich am Beispiel der Weststrasse

In grösseren Städten kommt es immer wieder vor, dass einzelne Quartiere baulich aufgewertet werden. Häuser werden renoviert und Wohnungspreise steigen. Dies hat zur Folge, dass die bestehende Mieterschaft sich die Wohnungen nicht mehr leisten können. Sie müssen ausziehen.
Sie dokumentieren einen solchen Gentrification Prozess in Zürich. Dabei führen Sie Leitfadeninterview mit den Betroffenen. (O.Rosenfeld)
 

Geldüberweisungen von Migrant*innen

Viele Migranten/-innen in Zürich überweisen Geld an ihre Familien. Bei diesen Geldüberweisungen profitieren Firmen, weil sie für die Dienstleistung Gebühren verlagen. Zudem profitieren auch die Familien im Ausland. Sie zeigen fallbeispielmässig auf, was diese Geldüberweisungen bewirken. (O.Rosenfeld)
 

Rebberge an der Goldküste

Die Goldküste ist ein altes Rebbaugebiet. Auf alten Karten sieht man, dass die Goldküste früher flächenmässig grösstenteils von Rebbergen bedeckt war. Zahlreiche Rebberge mussten mittlerweile aufgrund der regen Bautätigkeit weichen. Aus diesem Landschaftswandel lassen sich interessente Fragestellungen für eine Maturaarbeit generieren. Dazu ein paar mögliche Vorschläge:

  • Wie hat sich flächenmässig der Rebbau in der Gemeinde Küsnacht in den letzten 150 Jahren entwickelt?  
  • Wie haben sich die Direktzahlungen des Bundes für die Winzer/-innen entwickelt?
  • Wie sieht die Belastung für die Böden aus? Wie viel Kupfer findet man in der Erde?
  • Welche Schutzmassnahmen bestehen für die noch bestehenden Rebberge?
  • Wie werden die Weine vermarktet?
  • Wie könnte man die bestehende Reblandschaft touristisch in Wert setzen? (O.Rosenfeld)
     

Solécole – social media

Für Unternehmungen, Vereine, soziale und politische Bewegungen werden die sozialen Medien (facebook, google + usw.) immer wichtiger. Auch die Solécole verfügt über eine Facebook Site.
Sie studieren die wirtschaftswissenschaftliche Fachliteratur über die sozialen Medien und erarbeiten ein Konzept für eine erfolgreiche Bewirtschaftung der Solécole Facebook-Site. Dieses Konzept setzen Sie um und werten dieses aus. (O.Rosenfeld)
 

Solécole – Energiesparwettbewerb für Küsnachter Klassen

Sie arbeiten einen Klassenwettbewerb aus, bei dem es darum geht, dass die Klasse gewinnt, die am meisten Energie (heizen, Licht, perönlicher Verbrauch) einspart. Sie führen den Wettbewerb durch und evaluieren diesen. Wenn ihr Konzept überzeugt, dann kann die Genossenschaft Solécole einen Preis für die Klasse ausschreiben. (O.Rosenfeld)
 

Erdbebensicheres Bauen in der Schweiz

Die Schweiz ist mittelstark erdbebengefährdet. Entsprechend sollten die Gebäude in der Schweiz erdbebensicher gebaut sein. Welche Möglichkeiten bestehen, bestehende Gebäude betreffend Erdbebensicherheit baulich nachzurüsten? Wie werden angehende Architektinnen an der ETH auf dieses Thema geschult, sensibilisiert? Wie sollte bei den Gebäuden der Kantonsschule Küsnacht baulich nachgerüstet werden? (O.Rosenfeld)
 

Künstliche Beschneiung in Skigebieten

Seit den 1990er Jahren sind die Skigebiete im Alpenraum auf künstliche Beschneiung betriebswirtschaftlich angewiesen. Sie analysieren am Beispiel eines Skigebietes die Folgen der künstlichen Beschneiung. Dabei sind folgende Fragen möglich:

  • Welchen Einfluss hat die künstliche Beschneiung auf die Bodenbedeckung der Pisten im Sommerhalbjahr? Hat der künstliche Schnee eine Auswirkung auf die Vegetation, Vegetationszeit usw.?
  • Welche Infrastruktur muss für die künstliche Beschneiung angelegt werden? Welche naturräumlichen Eingriffe sind notwendig?
  • Wie viel Energie (auch graue Energie) benötigt man für die künstliche Beschneiung?
  • Wie teuer ist die künstliche Beschneiung? (O.Rosenfeld)
     

Gletschervorfelder – Abschmelzen der Gletscher

Die Alpengletscher haben sich in den letzten 130 Jahren aufgrund der vom Menschen verursachten Klimawandel stark zurückgezogen. Alleine im Schweizer Alpenraum sind dadurch rund 500 km2 eisfrei geworden.  
Sie untersuchen in einem Gletschervorfeld (z.B. Morteratsch) welche Pioniervegetation sich seit wann entwickelt hat. (O.Rosenfeld)
 

Ökobilanz eines Golfplatzes

In der Schweiz gibt es immer mehr Golfplätze. Diese beanspruchen grosse Flächen. Sie untersuchen einen Golfplatz betreffend seiner Ökobilanz. Welche Flora und Fauna findet man beim Golfplatz? Welches ökologische Konzept wurden bei der Planung und beim Betrieb des Golfplatzes umgesetzt? (O.Rosenfeld)
 

Industriegeschichte

Wald im Zürcher Oberland wurde früher als das „Manchester der Schweiz“  bezeichnet – dies in Anlehnung an die einstige Textilmetropole in England. Mittlerweile haben alle Textilproduktionsstätten den Betrieb eingestellt. Die Produktion ist nicht mehr in Wald, aber die Gebäude der Produktionsstätten sind vielfach noch erhalten.
Mögliche Fragen für Ihre Maturaarbeit sind:

  • Was ist aus den Gebäuden geworden? Wie werden Sie umgenutzt? Gibt es Industriebrachen?
  • Wie hat sich dieser Transformationsprozess auf die Stadt Wald ausgewirkt?
  • Sie erstellen ein Konzept für einen Industrielehrpfad in der Gemeinde Wald.  
  • Sie porträtieren ein paar ehemalige Arbeitskräfte der Textilindustrie.

Literatur: Tagesanzeiger, 30.09.11, Nr. 228, „Die Textilproduktion in Wald ist tot“, S. 23 (O.Rosenfeld)
 

Siedlungswandel

Den Siedlungswandel an der Goldküste dokumentieren. Wie hat sich der Siedlungswandel der Gemeinde Küsnacht (oder eine andere Gemeinde) seit Beginn des 20. Jahrhunderts verändert? Sie arbeiten u.a. mit alten Karten, Fotos und Gemälden. (O.Rosenfeld)
 

Stadtklima

Welchen Einfluss (am Beispiel von Zürich) hat die Stadt aufs Klima im Sommer? (O.Rosenfeld)
 

Segregation

Segregationsprozesse über den Gemeindesteuerfuss im Kanton Zürich? Welchen Einfluss hat der Gemeindesteuerfuss auf die soziale Durchmischung oder Entmischung einer Gemeinde? (O.Rosenfeld)
 

Klimawandel

Fleischkonsum und Klimawandel – die Zusammenhänge. (O.Rosenfeld)
 

Kinderarbeit

Eines der sehr kontrovers diskutierten Themen im Zuge der Globalisierung; geeignetes Fallbeispiel mit eigenem Bezug finden und bearbeiten. (Ch.Noetzli)
 

Wintertourismus im Zeichen des Klimawandels

Ist wirtschaftliches Überleben für Wintersportorte im 21. Jahrhundert noch möglich? Leidet die Natur und das Ökosystem eines Wintersportgebietes durch die zunehmende künstliche Beschneiung? Gibt es alternative Nutzungen für bestehende Anlagen? (Ch.Noetzli)
 

Tropenholz und die Schweiz

Dass die Abholzung der Regenwälder ein ungelöstes Problem von globaler Ausstrahlung darstellt ist hinlänglich bekannt. Anhand von ausgewählten Beispielen soll dokumentiert werden, wie die Situation bezüglich «legal» und «illegal» genutzter Tropenwälder im Detail hierzulande aussieht. (Ch.Noetzli)
 

Altlasten

Mülldeponien, Schiessstände, Rebberge, Industrieareale: In unserer Umgebung befinden sich zahlreiche «tickende ökologische Zeitbomben»... anhand geeigneter Beispiele wird dieses spannende Thema aus dem Bereich Umwelt und Bodenkunde aufgearbeitet. (Ch.Noetzli)
 

Tourismus in Entwicklungsländern

«Entwicklungsländer» – und das mag erstaunen – sind durchaus populäre Tourismusziele. Ein Blick hinter die Kulissen kann hier Klärung verschaffen. Eine Reise in die Diskrepanz zwischen luxuriösen Tourismus-Ressorts und mausarmem Hinterland.  (Ch.Noetzli)

 

Geographie im Primarschulunterricht

Ein komplexes Geographisches Thema für den Primarunterricht aufbereiten und unterrichten. (N.Voser)
 

Siegeszug des Palmöl

Palmöl versteckt sich in vielen Produkten des Alltags in denen man es nicht vermuten würde. (N.Voser)
 

Shrimpfarmen vs Abholzung der Mangrovenwälder

Welche Folgen hat unser Konsum? (N.Voser)
 

Masoala

Masoala-Halbinsel auf Madagaskar vs Masoala-Halle im Zürcher Zoo. Ein Vergleich. (N.Voser)
 

Zürcher Findling

Eine Hinterlassenschaft der Eiszeit: Verteilung und Herkunft der Findlinge, Gesteinsart.  Findlingsführer erstellen. (N.Voser)
 

Der Elmer Bergsturz

Recherchen und Interviews. (N.Voser)
 

Energie aus Wasserkraft

Flussverbauungen zur Energiegewinnung vs. Umweltschutz. An einem konkreten Beispiel erarbeitet. (N.Voser)
 

Das Geschäft mit dem Tannenbaum (Christbaum)

Tannenbaumproduktion. Anbau und Vermarktung. (N.Voser)
 

Freitagtaschen

Widerverwertung von Lastwagenplanen, Recycling als Erfolgsstratgie (oder ein anderes Material welches recycelt wird) (N.Voser)

 

Effizienzstrategie für die Kantonsschule Küsnacht

Für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden bieten Verhaltensänderungen ihrer Nutzer oft ein nicht zu unterschätzendes Einsparpotenzial. Doch um solche Effizienzsteigerungen wirkungsvoll umzusetzen, braucht es meist eine umfassende Strategie mit klaren Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Sie erarbeiten und realisieren eine Energieeffizienzstrategie für die Kantonsschule Küsnacht. Dazu gehört beispielsweise eine nachhaltige Sensibilisierungskampagne, die stärkere Integration der Solécole in den Schulalltag, die Gründung einer SOV-ähnlichen Energiekommission mit Schüler-, Lehrer- und Schulleitungsvertretung oder die Einführung des Energietsaren oder der Energieministerin als zusätzliches Klassenämtli.

 

Kantonsschule Küsnacht: Die erste 2000-Watt-Schule der Schweiz

Das langfristige Ziel der Schweiz ist die Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft. Was bedeutet diese Vision für unsere zukünftige Energieproduktion, unseren Konsum, unsere Gebäude oder unsere Mobilität? Was bräuchte es, um dieses Ziel an der Kantonsschule Küsnacht zu erreichen? Anhand von aktuellen Leuchtturmprojekten und einer Recherche zum technologischen State of the Art entwerfen Sie ein visionäres Bild der Kantonsschule Küsnacht, der ersten 2000-Watt-Schule der Schweiz.

 

«Gratis Energie sparen» - Steigerung von Energieeffizienz durch Verhaltensänderungen

Für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden bieten Verhaltensänderungen ihrer Nutzer oft ein nicht zu unterschätzendes Einsparpotenzial – so vermutlich auch an der Kantonsschule Küsnacht. Mit Hilfe bestehender Arbeiten und Einschätzungen von Fachleuten ermitteln Sie, wie die Nutzer der Kantonsschule Küsnacht am meisten Energie einsparen können und wie stark dies zur Erreichung der Vision 2020 der Solécole beitragen könnte.